Golf FAQ - Golfschwung 5

Immer wieder beantwortet der Golf-Crack Fragen zum Thema Golf auf der beliebten Website Sportlerfrage.net. Hier finden Sie eine Auswahl der interessantesten Fragen zum Thema Golfschwung.

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Was heißt es, wenn ein Golfschwung "smooth" ist?

Beim Golfschwung kommt es vorrangig auf den Rhythmus an. Wenn ein Golfschwung mit "smooth" umschrieben wird, zeichnet er sich durch eine fließende Bewegung aus, bei der der Schlägerkopf am Ball die höchste Geschwindigkeit aufweist. Danach wird der Schwung ebenso geschmeidig verlangsamt. Besonders schöne Schwunge in diesem Sinne haben Ernie Els und Colin Montgomery. Gerade Amateure neigen zu hackenden, sehr unrunden Schlagbewegungen.

Wie kriegt man den Backspin beim Golf hin?

Die Bedingungen sind vielfältig, die da erfüllt sein müssen:
1.Guter, drehfreudiger Ball mit weicher Schale,
2.genug Loft beim Golfschläger,
3.direkter Ballkontakt,
4.hohe Schlägerkopfgeschwindigkeit,
5.richtiger Eintreffwinkel,
6.Grooves,
7.das geeignete Grün mit der richtigen Rasensorte und der richtigen Härte (auch nicht zu hart).
Manchmal ist ein Backspin auch von Nachteil.

Wie wichtig ist der lange Arm beim Golfschwung?

Ein Anwinkeln des "Handschuharmes" hat in erster Linie zwei Konsequenzen: Erstens löst man eine mögliche Körperspannung auf und vermindert damit die Schwunggeschwindigkeit. Die Schlägerkopfgeschwindigkeit ist nämlich nicht höher, wenn der Ausholweg besonders lang ist, sondern nur, wenn die Körperspannung und damit der Katapulteffekt besonders hoch ist. Zweitens kann der eingeknickte Arm dafür sorgen, dass man nicht mehr Square an den Golfball kommt. Wer also gerade und weit schlagen möchte, sollte den Arm möglichst gestreckt halten. Leider gibt es in Deutschland in der Tat nur sehr wenige gute Golflehrer. Selbst der Titel "Trainer des Jahres" heißt nicht, dass derjenige auch wirklich Ahnung hat und ein gutes Training vornimmt. Ich empfehle den deutschen Ableger der Mike Austin Golfschule.

Wie mache ich einen geraden Putt?

Die meisten Putts sind schon gerade, wenn das Grün eben ist. Leider stimmen Richtung und Distanz nicht immer. Das muss man üben. Der richtige Putt ist in jedem Falle eine Pendelbewegung im Oberkörper. Hände und Arme muss man ruhig halten. Selbst der Kopf sollte möglichst lange unten bleiben. Man verliert eher selten den Ball auf dem Grün. Also Kopf immer schön unten lassen. Bei der Pendelbewegung geht man im Verhältnis 1 zu 2 durch den Ball, d.h. der Durchschwung ist doppelt so lang wie der Rückschwung. Darauf achten, dass der Schlägerkopf dem Ball Richtung Ziel folgt. Bei langen Putts hilft die Fixierung auf ein Zwischenziel, dass man sich auf dem Grün sucht.

Wie kann ich meine Annäherungsschläg im Golf verbessern?

Distanzkontrolle ist beim Golfschwung sehr wichtig. Ein sauber getroffener Ball, sollte immer annähernd gleich weit fliegen. Zwischen den einzelnen Schlägern liegen zwischen 10 und 20 Metern Weitenunterschied. Gute (Profi-)Golfer legen bei langen Fairwayschlägen ihre Bälle links und rechts "Pin high" neben die Fahne. Bei kurzen Spiel (Pitch und Chip) sind die Bälle eher mal zu kurz oder zu lang. An die Fahne will jeder spielen, aber auch die besten schaffen es nicht immer. Die Genauigkeit und das Weitengefühl holt man sich auf der Range indem man sich dort Ziele (Fahne, Weitenmarkierung, etc.) sucht. Die exakte Weitenbestimmung bekommt man dann nur auf dem Platz. Rangebälle fliegen oftmals nicht so weit, sind daher ein kein Maßstab.

Andauernder Slice beim Golf. Was mache ich falsch?

Leider sind alle Antworten bislang nicht sehr ergiebig und z.T. sogar falsch. Ein Slice kann viele Ursachen haben. Beim Griff angefangen geht es über die Schwungebene bis hin zum fehlerhaften Armeinsatz. Um einen Slice zu vermeiden muss man grundsätzlich immer von Innen an den Ball kommen, den Ball "square" treffen und dann den Schlägerkopf wieder nach innen durchschwingen.
Das kann man üben. Einfach versuchen, den Ball als Rechtshänder bewußt nach rechtsaußen zu schlagen. Das geht nur, in dem man den Schwung schräg zur Ziellinie ausführt. Auf diese Weise kommt man aber immer von Innen an den Ball. Nachdem man ein Dutzend Bälle so geschlagen hat, einfach mal einen geraden Schlag einstreuen. Der Slice sollte weg sein. Sonst hier mehr über den Golfschwung lesen.

Wichtigster Tipp für einen Golfanfänger?

Das ist der Killertipp überhaupt: Den Verstand einschalten. Macht leider kein Anfänger. Habe ich auch nicht gemacht, was mich heute wahnsinnig ärgert. Der Golfschwung zeichnet sich durch Minimalismus aus. Anfänger bewegen sich viel zu viel, viel zu hektisch und völlig unkoordiniert. Der Schwung fängt mit den Füßen an und hört mit den Händen auf. Viel zu viele schwingen aus den Armen und fuchteln mit den Händen rum. Golf wird durch wenige große Körperbewegungen gespielt. Wenige große Muskeln sind ja auch besser zu kontrollieren als viele kleine. Der Golfschwung muss ja vor allem reproduzierbar sein. Hätte man sich auch vorher überlegen können.

Was sind die meisten Fehler in einem Golfschwung und wie kann ich diese beheben?

Neben schlecht getroffenen Bällen ist das vor allem der Slice, also eine Links-Rechts-Kurve des Balles. Beheben kann das nur ein guter Golflehrer. Außerdem braucht es ehrgeiz und fleiß. Mehr dazu unter Golfschwung Anfängerfehler

Kann man an einem Golfsimulator Golf spielen lernen?

Der Hinweis auf die Abschlagmatten und dass das Schlagen vom Rasen völlig anders ist, greift nicht. In einigen Golfclubs gibt es nur Abschlagmatten. Auch dort kann man das Golfspielen erlernen. Entscheidend erscheint mir aber der Faktor Lehrer. Ohne Lehrer wird man es im Simulator ganz sicher nicht erlernen. Zwar zeigt einem der Monitor, wie man an den Ball gekommen ist. Man erfährt aber nichts über die Schwungtechnik.
Wichig erscheint mir aber, dass das Gefühl für den fliegenden Ball nicht aufkommt. Nur ein erfahrener Golfer kann schon durch den Treffmoment sagen, ober der Ball gut getroffen wurde und wohin der Golfball fliegt. Ein Anfänger, der nur in einer Box zwei Meter weit geschlagen hat, kann dieses Wissen nicht haben. Und natürlich entsteht gerade für Männer die Fasznation des Sports aus den Weiten, die man mit einer guten Schlagtechnik erreichen kann. Dieses Erlebnis fehlt beim Indoorgolf völlig.
Fazit: Es schadet nicht, aber es nützt auch nicht sehr viel.

Kann man gezielt ein Hole in one spielen?

Wenn es einen Golfer gebe, der aus hundert Metern gezielt den Ball ins Loch befördern könnte, wäre ihm der Sieg nie mehr zu nehmen und Golfen würde langweilig werden. Tee-Shots, also vom Abschlag aus auf ein Holztee gelegte Bälle, kann man schon sehr viel genauer spielen, weil man zumindest sauber an den Ball kommt. Da es aber auch noch immer Wettereinflüsse beim Golf gibt, ist es schon ein reiner Zufall, wenn ein Ball aus großer Entfernung ins Loch geht.

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Weitere Fragen

Ist die Grundstellung beim Golf bei allen Schlägen gleich?

Beim Putten geht es primär um das Gefühl des Golfers. Daher gibt es hier sehr oft Abweichungen von der Schulmeinung. Im Prinzip sollte man etwa schulterbreit stehen. Padraig Harrington, Hendrik Stenson oder auch Niklas Fasth haben aber gezeigt, dass man mit einem deutlich breiteren Stand auch gut Putten kann. Ein Spieler wie Briny Baird hat die Füsse gar nicht auf einer Linie. Mit der Technik ist er allerdings allein.

Wie schafft man in Bergablage eine hohe Annäherung?

Zaubern können auch die Profis nicht. Sie treffen den Ball nur sauberer. Mehr Loft muss man schon wegen der im Ansprechen steileren Schlagflächen-Neigung nehmen. Mit einem Wedge bekommt man in jedem Falle mehr Höhe hin, aber gemeint sind hier sicherlich lange Fairwayschläge. Wichtig ist also trotz dieses schrägen Stands die Balance zu halten, damit man den Ball sauber trifft. Am besten den Kopf ruhig halten. Ein zu frühes Aufrichten im Oberkörper ist gerade bei Hanglagen fatal.

Wann genau beginnt sich beim Golfschlag die Hüfte nach vorne zu drehen?

Zu viele Hobbygolfer schwingen nur aus den Armen oder dem Schulterbereich. Der Motor des Golfschwungs ist aber die Hüfte. Der Rückschwung endet mit der Hüftbewegung zum Ziel bei gleichzeitiger Hüftfdrehung.
Durch den Rückschwung darf die Hüftlinie übrigens nicht verdreht werden. Sie bleibt parallel zur Ziellinie. Die Hüfte kippt im Rückschwung lediglich etwas nach oben, um den Armen etwas Weg abzunehmen. Mit dem Einsatz der Hüfte folgen Arme und Hände ganz automatisch. Aktive Arme führen nur zu Fehlschlägen. Nur die saubere Hüftbewegung bringt den Schlägerkopf auf der richtigen Bahn wieder zum Ball. Im Treffmoment kommt es dann zu einer Streckung des Körpers auf der dem Ziel zugewandten Seite. Kein Fuchteln mit den Armen, kein Wedeln mit den Handgelenken, wie es manche Buchautoren gerne verkaufen. Einfach mal Schwungstudien von Golfprofis bei YouTube anschauen. Nur so geht es.

Sollte der Bunkerschlag beim Golf eher aus dem Oberkörper oder aus den Handgelenken kommen?

Der Bunkerschlag unterheidet sich in vielen Dingen vom Fairwayschlag. Ich zähl mal auf: Offener Stand, eingegrabene Füße, tiefer in den Knien, Gewicht auf dem vorderen Fuß, Unterkörper im Schwung absolut stabil, Schlägerblatt offen, Rückschwung flacher aber in jedem Fall 3/4 bis voll, Dosierung durch Weite des Durchschwungs. Was hat das mit dem normalen Fairwayschlag zu tun? Genau, gar nichts. Handgelenke würde ich nicht zu sehr einsetzen. Wichtig ist Kopf unten lassen und selbstbewußt durchschwingen.

Wie sollte die Griffhaltung im Golf beim Pitch ausschauen?

Ein besondere Griffhaltung beim Pitchen gibt es eigentlich nicht. Man greift in der Regel etwas kürzer. Wichtig ist, dass man den Handballem der Handschuh-Hand auf dem Griff hat und grundsätzlich den Schlägern nur mit den Fingern greift. Das erlaubt eine maximale Beweglichkeit der Hände, der Schläger kann laufen.